Gedanken
zum Wein
Dieter
Heimke
Ein gefälschtes Testament hat
keine Rechtskraft
Ein Testament ist die letztwillige Verfügung elnes Erblassers, die mit
seinem Tode rechtskräftig wird. Jede nachträgliche Änderung der Bestimmungen
oder Anordnungen dieser letztwilligen Verfügung wäre eine Mißachtung und
strafwürdige Rechtsanmaßung gegenüber dem Recht des Erblassers.
Zur Zeit des alten Bundes verlor der (die) das Leben, wer den Willen des
Erblassers auch nur in etwa der gebotenen Anordnungen oder Vorschriften
mißachtete - 2. Mose 12:7, 13 u.19. Übersieht der Erblasser des neuen Bundes
vöIIig oder auch nur zum Teil eine Mißachtung seines Willens? - Hebr. 10: 26-29
- "Wieviel meinet ihr, ärgere Strafe wird der verdienen, der den Sohn
Gottes mit Füßen tritt und das Blut seines Testaments unrein achtet, durch
welches er geheiligt ist und den Geist der Gnade schmäht?"
"Wo
einTestament ist, da muß der Tod geschehen des, der das Testament machte",
Hebr. 9:16+17. "Denn ein Testament wird fest durch den Tod". Jede
Änderung danach macht eine Ietztwillige Verfügung unwirksam - Gal. 3:15.
Welche Anordnungen bzw. Zeremonien gebot der Sohn Gottes in seinem
Testament?
Christus sprach zu seinen Jüngern: "Mich
hat herzlich verlangt, dies Passahlamm mit euch zu essen, ehe denn ich
leide", Luk. 22:15. - Das
letztgültige Abendmahl des Passah stand bevor, womit das alte Testament endete.
Denn "was überjahrt ist, das ist nahe bei seinem
Ende", Hebr. 8:13.
Und Jesus stand vom Abendmahl des Passah auf, Joh. 13:4, und hob an, den
Jüngern die Füße zu waschen (5), danach setzte er sich wieder (12), und sprach:
"Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan
habe". Diese, das Testament einleitende Zeremonie, läßt den Knecht nicht
größer sein als seinen Herrn. Der Herr aber soll wissen, daß er vor Gott nicht
größer ist als der Knecht, Joh. 13:16. Dieser heiligen Handlung mißt Jesus
Seligkeitswert bei (17). Es sollte beispielhaft sein und bleiben.
Die Fußwaschung sollte vorbeugend wirken gegen eine zukünftige - von Jesus
Iängst voraus-gesehene Situation - einem Aufkommen religiöser Titelträger,
Matth. 23: 8-10.
Als Sinnbild für sein Todesleiden am Kreuz nahm Jesus von dem Süßbrot (?)
des Passahmahles, brachs angesichts der Versammlung seiner Jünger und gab es
ihnen mit den Worten: "Dies ist mein Leib, der fur euch gebrochen wird.
Solches tut zu meinem Gedächtnis", 1. Kor. 11:24. Das Brot-brechen
angesichts der Gemeinde soll jedem Teilnehmer das Todesleiden des Erlösers in
Erinnerung bringen bei jeder Feier des Gedächtnismahles.
Desselbigen gleichen auch der Kelch nach dem Abendmahl des Passah. Jesus
nahm den Kelch, gab ihnen den und sprach: "Trinket
alle daraus", Matth. 26: 27; Lukas
22:17!
Für die Größe der Kelchgemeinschaft ist vorbildlich, was in 2. Mose 12: 4
für das Aufteilen des Passahlammes gesagt ist.
Hat die Christenheit das Testament des Sohnes Gottes,
in allen von Christus gebotenen Sinnbildern and Anordnungen, als unantastbar
geachtet and durch Gehorsam anerkannt? Oder wieviel wurde verändert and
verfälscht?
Schon das bedeutungsvolle Zeremoniell der Fußwaschung
wird bei vielen christlichen Kirchen and Versammlungen als bedeutungslos
angesehen and weggelassen. So wird auch das Brot in vielen Versammlungen in
Form kleiner Oblaten - also zerteilt vor die Gemeinde gebracht. Damit wurde
auch dieses von Christus gegebene Symbol in eine sinnlose Form verändert.
Auch die von Christus gebotene Kelchgemeinschaft wird
von vielen christlichen Kirchen and Gemeinschaften mißachtet. In der röm. kath.
Kirche trinkt der Priester den Kelch allein. Und warum? Im Konvertitten
Katechismus von van Acken heißt es auf Seite 209: ... weil es vielen
zuwider ist, mit anderen Menschen aus demselben Kelch zu trinken (Ansteckungsgefahr). Genau diese Auffassung and Begründung übernahm auch
die Gemeinschaft der S.T.A. and andere laodizeische Kirchen... Sie veränderten
den Kelch der Gemeinschaft des Blutes Christi in einen zerteilten Kelch, and in
Einzelgläschen wird jedem Glaubensschwachen seine Portion zugeteilt and
ausgereicht mit den Worten: "Nehmet den Kelch and trinket alle
daraus". Jesu Worte werden mißbraucht eine Fälschung zu bemänteln.
Es muß nicht unbedingt ein Trinkgefäß in Kelchform
gewesen sein, möglicherweise war es ein kupferner oder silberner Becher wie es
in früheren Gästehäusern and Herbergen üblich war. Nicht die Form des
Trinkgefäßes ist wichtig, sondern die Forderung Jesu: "Trinket alle
daraus". Auf solche Kelchgemeinschaft weist auch 1. Kor. 10:16
ausdrücklich hin. Der Kelch ließe sich
dem Leib Christi vergleichen, aus welchem das Sinnbild des Blutes
Christi jedem Teilnehmer der Kelchgemeinschaft dargereicht wird.
Für die Größe der Kelchgemeinschaft ist die göttliche
Anordnung in 2. Mose 12: 4 beispielhaft. Der Größe des Lammes entsprechend
sollte die Anzahl der Passahteilnehmer sein, daß sie es aufessen. So bestimmt
auch die Größe des Kelches bzw. die Menge des Inhaltes die Anzahl der
Teilnehmer einer Kelchgemeinschaft.
Christi Anordnung bezüglich der Fußwaschung, des
Brotbrechens, wie auch der Kelch-gemeinschaft werden von den verschiedenen
christlichen Kirchen nach menschlichem Dafürhalten verändert and mißachtet.
Selbst das Symbol des Blutes wurde laodizeischer Gleichgültigkeit zufolge gegen
andere Flüssigkeiten vertauscht. J.M. Hnatyshyn berichtete, daß er und auch
andere Missionare der S.T.A. in Afrika, Feigensaft an Stelle von Wein
verwendeten. Und in Europa tat es während des 2. Weltkrieges auch Blaubeer-
bzw. Himbeerwasser, wenn es nur rot war. Ob diese Flüssigkeiten die
Eigenschaften des Blutes Christi symbolisierten, war unwichtig. Wichtig war,
eine menschliche Anordnung zu erfüllen, das Gedächtnismahl vierteljährlich - in
Israel einmal im Jahr - zu halten. (Gemeindehandbuch S. 92)
"Wisset
ihr nicht, welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid
ihr, dem ihr gehorsam seid ...", Röm. 6:16. Wer Menschenlehre achtet and deren Forderung
anerkennt und dementsprechend handelt, sollte die Folgen, auf welche der
Apostel hinweist, überdenken. Weder in den Evangelien noch in 1. Kor. 11: 23-25
ist das Gedächtnismahl an ein bestimmtes Datum noch an einen vierteljährlichen
Rhythmus gebunden. Nur das Abendmahl des Passah sollte jährlich am 14. des
Monats Abib gehalten werden. Doch vom Mahl des Herrn sagt die Schrift: "Solches tut, so oft ihr"s trinket, zu meinem
Gedächtnis", 1. Kor. 11: 25.
-
Wie Jesus das Brot vom Abendmahl des Passah nahm - als
Symbol fur seinen Leib, so nahm er auch den Wein vom Passahmahl - als Symbol
für sein Blut.
Menschlicher Lehre entsprechend (siehe
Gemeindehandbuch S. 95, Herausgeber Gen. Conference of Seventh-day Adventists)
war es alkoholfreier Wein, bzw. unvergorener
Passah-wein. Unvergorener Wein ist
allemal Traubensaft - oder Most genannt. Unvergorenen
Passah-wein gibt es bis heute nicht.
Um aber Traubensaft haltbar zu machen, müssen chemische bzw. technische Mittel
angewandt werden. Weder das Alte noch das Neue Testament spricht von
alkoholfreiem Wein noch von "Unvergorenem
Passahwein". Beide Bezeichnungen sind nur zur Irreführung geeignet. Zudem
war das Passahmahl ein Fleischessen, dazu trinkt man Wein (hebr. Jajin) and
nicht Traubenmost. In den Hebräischen Schriften steht 134 mal das Wort
"Jajin" für vergorenen
Traubensaft - also Wein. Das Wort "Tyrosch" wird 38 mal angewandt für
jungen Wein, welcher nach dem ersten Gärungsprozeß berauschender war, als alter
Wein. Letzterer war das Ergebnis einer ruhigen Nachgärung.
Beachte diesbezüglichen Hinweis Jesu in Luk. 5:37-39, "Niemand ist, der vom alten Wein trinkt and
wolle bald Neuen, denn er spricht: Der alte ist milder". Im Mittagslande Kanaan wuchsen
bereits z. Zt. Mose die besten Trauben, 4. Mose 13: 27 and 14: 6+7. Da gedeihen
sie auch heute wieder üppig.
Da Gott immer das Beste als Opfer forderte, so wurde
auch der für das Passah des Herrn bester Wein genommen. Diese Forderung Gottes
mißachtend, nimmt ein Teil der Christenheit des 20. Jahrhunderts - als Symbol
für das Blut des Sohnes Gottes Feigensaft, Himbeersaft oder auch chemisch and
technisch behandelten Süßmost an Stelle von Wein. Die Kirche der Mormonen
verwendet aus "praktischen Gründen" Wasser an Stelle von Wein.
Was mußte Israel neben den Tieropfern als Trankopfer
darbringen? "Im Heiligtum soll man den Wein des Trankopfers opfern dem
Herrn" (4. Mose 28: 7-14), and es wird die Menge des Weines zu den
verschiedenen Opfertieren angegeben. "Und
ihr Trankopfer soll sein: 1 1/2 Hin Wein zum Farren, 1/3 Hin zum Widder and 1/4
Hin (1 1/2 Liter) Wein zum Lamm. Auch zum Passah des Herrn (3. Mose 23:5)
gehörte zu einem Lamm 1/4 Hin Wein (Vers 13) Nicht Traubensaft oder Süßmost gebot Gott, sondern Jajin - vergorenen Wein.
Auch Jesus feierte mit seinen Jüngern sein letztes
Passah so wie es Gott seinem Volke geboten hatte -1/4 Hin Wein zu einem Lamm.
Denn Jesus war nicht gekommen Gesetze aufzulösen, sondern zu erfüllen. Die aber
Gott widerstreben machen es anders. Welchen Vorwurf machte der Prophet in 1.
Samuel 15: 22-23, erster Satz, dem König Saul?
So wie Jesus das Brot vom Abendmahl des Passah nahm,
als Sinnbild, für seinen Leib, so auch den Wein, der beim Passahmahl getrunken
wurde. Diesen Wein nahm Jesus als Sinnbild für sein Blut, womit der neue Bund
gestiftet ward. Oder machte der Sohn Gottes etwas falsch? Wissen es die
Obersten and Schriftgelehrten des 20. Jahrhunderts besser?
"Ihr
seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete", sagte Jesus in Joh. 15:14 seinen
Jüngern.
Worauf gründet man das Besserwissen vom unvergorenen
Traubensaft als Symbol für das Blut Christi?
Man begründet es nicht aus dem gottlichen Wort,
sondern es sind der Menschen Gebote and Lehren, Kol. 2: 20-22.
Im Gemeindehandbuch S. 96, Herausgeber
Generalkonferenz, wird folgende Aussage von E.G. White (aus D.A. 633)
wiedergegeben: "Nichts, was
die Gärung, das Sinnbild der Sünde and des Todes verdorben hat, könnte das Lamm
ohne Flecken and Tadel darstellen". Als verdorben ist hier der aus Gärung entstandene
Wein gemeint. Der verdorbee Wein, welchen Gott als Trankopfer geboten hatte and
welchen auch Christus beim Abendmahl des Passah seinen Jüngern als Sinnbild fur
sein Blut reichte.
Dieser Gedanke von E.G. White läßt sich nur
verzeihlicher Unwissenheit zugute halten.(?) Oder war es eine Irreführung des
Lügners von Anfang an? In jedem Falle aber entspricht es verächtlicher Kritik
an göttlichen Vorschriften. Gott gebot den Kindern Israel - 4. Mose 28:
7 - Gott verlangte immer das Ausgewählteste and Beste als Opfer. Doch der
Mensch des 20. Jahrhunderts weiß es besser als sein Schöpfer, daß der Wein des
Trankopfers etwas durch Gärung verdorbenes sei, ein Sinnbild der Sünde und des
Todes, (E.G. White).
Was sagte Jesus von den Heuchlern zu seiner Zeit
schon?, Matth. 15: 8+9. Auch Petrus, noch teils von pharisäischem Geist
beeinflußt, bezeichnete etwas als unrein and verdorben. Doch die
Stimme vom Himmel belehrte ihn: Was Gott gereinigt hat, das mache du nicht gemein, Apg. 10: 14+15. Und der Apostel
des Herrn nahm diese Belehrung an.
Hat denn auch der Apostel Paulus etwas verdorbenes dem
Timotheus empfohlen zu seiner Gesundung? - 1. Tim. 5:23. Oder wußte er auch
bereits das im Wein ein großer Segen verborgen ist? Auch der Samariter goß
vergorenen Wein auf die Wunden. Wußte auch er von dem verborgenen Segen? - Aber
die Prophetin (?) White, von der Generalkonferenz als Kanal des Lichts (?)
bezeichnet, wußte nichts von dem Segen im Wein! ! !
Weder der Wein, noch der ihn mäßig trinkt, wird durch
Gottes Wort mißachtet oder gar verurteilt. Christen erweisen sich in allen
Dingen mäßig, sie folgen auch darin ihrem Vorbild Christus. Sie müssen deshalb
nicht Abstinenzler, noch Vegetarier sein! Wer brachte nun den Wein, dieses
Geschenk Gottes, in Mißkredit? In Gal. 5: 19.21 wird gesagt: Fressen and Saufen
sind die Werke des Fleisches. Also die im Genuß Unmäßigen, die Trunkenbolde und
jene Abstinenzler, welche in leichtfertiger and unlauterer Weise, durch
Verdrehung der Tatsachen den Wein in Mißkredit bringen, nur um eine menschlich
religiöse Anschauung zu stützen. Solche Inkonsequenz stellte Jesus auch bei den
pharisaischen Schriftgelehrten and Obersten seiner Zeit bloß. Jesus sagt in
Matth. 11: 18.19: "Johannes ist
gekommen, aß nicht (Fleisch) and trank nicht (Wein), so sagen sie: 'Siehe, er
hat den Teufel"'.
Des Menschen Sohn ist gekommen, ißt (Fleisch) and
trinkt (Wein), so sagen sie: "Siehe, wie
ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer... ", Matth. 11: 19.
Inkonsequenz endet letztlich in Verleumdung, bzw. in
Verdrehung von Tatsachen. Sei es damals gegen Johannes and Jesus, sowie heute
gegenüber dem Wein. Das Verbot des Weintrinkens entstammt nicht der Schrift. Es
sind der Menschen Gebote and Lehren. Wer einer von Gott belassenen Freiheit
Zwang antut durch Menschengebote and Satzungen, erhebt sich w i d e r
Gott. Darum macht der Apostel darauf aufmerksam in 1. Kor. 7: 23: Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht der Menschen
Knechte.
Die im Gemeindehandbuch S. 96 dargelegte Behauptung,
daß Gärung ein Sinnbild der Sünde and des Todes sei, stammt von E.G. White. Anschließend sei darauf
hingewiesen, daß es zweierlei Gärung gibt, durch welche den Umständen
entsprechend, zwei entgegengesetzte Ergebnisse erreicht werden. Jede unkontrollierte
Gärung macht Speisen ungenießbar - sie müssen aber durchaus nicht zum Tode
führen.
Kontrollierte Gärungen jedoch verwandeln
Nahrungsmittel segenbringend für das Leben der Menschen. Das gilt in besonderer
Weise für den Wein.
Wenn E.G. White sagt: Gärung sei ein Sinnbild der
Sünde and des Todes, dann müßte jede Nahrung, durch Gärung verändert, den
Stempel der Sünde and des Todes tragen. Demnach wäre Jesu Vergleich des
Himmelreichs mit dem Sauerteig,
Matth. 13: 33, ein Vergleich des Himmelreichs mit der Sünde and des Todes. Die
Abstinenzler - als Anhänger solcher Lehre - welche E.G. White mehr Glauben
schenken als dem göttlichen Wort - trinken keinen Wein, weil er ein Produkt
einer Gärung ist.
Warum essen die Anhänger solcher Lehre Brot, obwohl es
eine Gärung durchmacht ? Warum essen sie von dem vielerlei Käse, welche alle
aus Gärung entstanden sind? Auch an Kuchen and anderem Gebäck nehmen sie keinen
Anstoß, obwohl diese das Produkt einer alkoholischen Gärung durch Bierhefepilze
sind ? Man ißt auch Sauerkraut, Dickmilch, Joghurt, Kefir and dergleichen mehr,
welche durch Gärung einen besonderen gesundheitlichen Wert aufweisen.
Darum werden diese Nahrungsmittel von Dr. med. E.
Schneider in "Nütze die Heilkraft unserer Nahrung", S. 280,
besonderer Beachtung gewürdigt, (Herausgeber deutscher Verein für
Gesundheitspflege e.V. Hamburg).
Alle diese aus Gärung entstandenen Nahrungsmittel sind
durch Gottes Wort nicht verboten. Ob dies alles den Abstinenzlern and Anhängern
der Lehren von E.G. White verborgen ist? Ebenso ist auch der Wein, aus Gärung
entstanden, nicht verboten, etwa um vor Trunksucht zu bewahren.
Jedes Übermaß einer Nahrung hat evtll. nachteilige
Folgen für den Organismus. Selbst Honig im Übermaß gegessen, ist nicht gut, (Sprüche
25,27).
Gott weiß, daß den Seinen auch im Essen and Trinken
die Mäßigkeit ihres Herm and Erlösers vorbildlich ist. Doch die nur den Schein
eines christlichen Wesens haben, sucht man durch menschliche Satzungen and
Verbote vom Wein trinken zurück zu halten, angeblich, um sie vor der Trunksucht
zu bewahren denn solchen fehlt christliche Selbstbeherrschung zur Mäßigkeit.
Solche Selbstbeherrschung aber wird nicht durch Zwang, sondern durch Liebe zu
Gott erworben. Darum seid mäßig in allen Dingen! (1. Kor. 9:25)
Wie bereits aus dem göttlichen Wort erwiesen, war es
Wein (Jajin), welchen Jesus seinen Jüngern als Symbol seines Blutes darreichte,
nicht Süßmost oder alkoholfreier Wein. Süßmost ist trübe, voller Schwebestoffe
and Milchsäurebakterien. Wäre Jesu Blut symbolisch nicht dement-sprechend, wie
könnte es den Sünder reinigen? Vielmehr entspricht der unvergorene Traubensaft
dem Blut des Sünders, welcher der Reinigung bedarf.
Auch der alkoholfreie Wein - täuschungshalber so
bezeichnet - durch ein technisch and chemisches Verfahren geklärt and von
Milchsäurebakterien befreit and durch chemische Zusätze konserviert, ist kein
Symbol für das Blut des Erlösers. Auch dieser "alkoholfreie Wein"
entspricht nur dem Blut des Sünders, der sich selbst nicht reinigen kann von aller Untugend and Sünde, sondern gereinigt
werden muß durch Jesu Blut - um vor Gott bestehen zu können.
Das Blut Jesu läßt sich einzig and allein
symbolisieren durch den vergorenen Traubensaft - den Wein - (hebräisch Jajin),
wie dieser beim Abendmahl des Passah getrunken wurde. Von diesem nahm Jesus,
reichte ihn den Jüngern mit den Worten: "... das ist mein Blut des neuen Testaments, welches
vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden", Matth. 26:28.
Mit den Worten "das ist mein Blut"
bestätigt Jesu selbst den Wein als das rechte Symbol für sein Blut.
Wein reinigt sich selbst, ohne menschliche Hilfe. So
auch Jesus. Von einem Weibe im sündlichen Fleisch geboren, erbte auch Jesu
Fleisch die sündlichen Neigungen and Begierden des Fleisches, wie jeder andere
Mensch. Wäre es anders, entspräche Hebr. 2: 17, 18 and Phil. 2: 7 nicht der
Tatsache, auf welche in diesen Texten hingewiesen wird. Doch Neigungen sind
noch keine Sünde. Darum warnte Gott den Kain: Die Sünde ruht vor der Tür..., du
aber herrsche über sie, Gal. 5: 17, 18. Kain aber ließ sich vom Fleisch
beherrschen, 1. Mose 4: 8. Christus jedoch ließ sich vom Geist regieren.
Sein Geist ließ sein Fleisch nicht einen Augenblick
außer Kontrolle. Jesu Leitwort war:
"Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern and dein Gesetz habe ich in meinem
Herzen". In diesem Willen widerstand Jesu allen Versuchungen and reinigte
sich so von allen, durch seine fleischliche Geburt ererbten Neigungen, wie auch
Wein sich selbst reinigt.
In solchem Wandlungsprozeß bis zu seiner Taufe und des
Gehorsams bis zu seinem Tode am Kreuz, Hebr. 5: 8-9, erlangte sein Blut die
Eigenschaften, für die nur der durch Gärung vollendete Wein das rechte Symbol
ist.
Welche Eigenschaften erlangt der Wein während seines
Wandlungsprozesses vom unvergorenen Traubensaft bis zur völligen Reife als Wein
? Wie unvergorener Traubensaft
Vitamine enthält, so auch der Wein. Wein aber erlangt eine Kraft, die unvergorenem Traubensaft völlig fehlt!
Wein ist das älteste diatetische Agens, das während
der ganzen Menschheitsgeschichte in ständigem Gebrauch war. Der Tanningehalt
and die milden antiseptischen Eigenschaften des Weines machen ihn wertvoll bei
der Behandlung von Kolik, Entzündung and Infektionen des Magen-Darmkanals, 1.
Tim. 5: 23, Luk. 10: 33-34. "... goß
Wein in seine Wunden ...".
Darüber hinaus hat der Wein bakterientötende Wirkung
auf Ruhr, Typhus and andere Bakterien. Versuche von Professor Dr. Lucia, von
der Med. Fakultät der Universität Kalifornien, erwiesen, daß die
keimtötende Wirkung des Weines drei (3) mal stärker war, als die des Wassers,
das ebensoviel Alkohol enthielt, wie der Wein. Nicht der im Wein enthaltene
Alkohol bewirkt seine drei mal stärkere keimtötende Wirkung. Es sind
vornehmlich die durch den Wandlungsprozeß während der Gärung entwickelte
Weinsäure, die Tannine and die vielen anderen, noch nicht erkannten
Eigenschaften, durch welche der Wein (und nicht der Süßmost) schädliche
Bakterien und Bazillen tötet and so heilend, gesundheitsfördernd und vor allem
reinigend wirkt. - Und das macht den Wein zum "rechten Symbol" fur
Christi Blut.
"Der Wein mit seinen vielen Eigenschaften, der
außer der Milch die komplizierteste biologische Flüssigkeit ist, abgesehen von
Blut, konnte bisher so wenig, wie das Leben selbst, völlig enträtselt
werden", Prof. Dr. Lucia.
Was sagt die Heilige Schrift vom Blute Christi?
"... wieviel mehr wird das Blut Christi, der sich
selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen
reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!", Hebr.
9:14.
"Der uns geliebt hat and gewaschen von den Sünden
mit seinem Blut", Offb. 1:5.
"Diese ... haben ihre Kleider hell gemacht im
Blut des Lammes", Offb. 9:14.
"... das Blut Christi... macht uns rein von alter
Sünde", 1. Joh. 1: 7.
"... der sich selbst für uns gegeben hat, ...
reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten
Werken", Titus 2: 14.
Sowie der Wein sich selbst reinigt - nach göttlichem
Gesetz- so reinigte sich Christus, der nach göttlichem Willen vom sündlichen
Fleisch geborene, von den ererbten sündlichen Neigungen und Begierden, um sich
ein Volk zum Eigentum zu reinigen, das fleißig wäre zu "guten
Werken".
Der Wein, als Symbol fur das reinigende Blut Christi,
entspricht dem göttlichen Wort.
Der Süßmost, als Ersatz für den Wein, ist
Menschenweise - nach Menschengebot and erst einige Jahrzehnte im Gebrauch, um
einer menschlich-religiösen Anschauung zu dienen. Im Gemeindehandbuch
(Herausgeber Generalkonferenz) lesen wir auf S. 92: "Jesus, der erhabene Welterlöser, ist
heilig. Da Jesus heilig ist, sind auch die Sinnbilder (Symbole) heilig, die auf
ihn hindeuten". Doch die Generalkonferenz selbst handelte wider diese bessere
Erkenntnis und veränderte bedenkenlos teils die von Jesus gebotenen heiligen
Symbole, um diese den "menschlichen" Satzungen des Alkoholverbots
anzupassen. Es geschah wider bessere Er-kenntnis. (Siehe hierzu Hebr. 10: 26 -
29.)
Den Kelch der Gemeinschaft des Blutes Christi (1. Kor.
10: 16) veränderten sie in einen zerteilten Kelch (Einzelgläschen) aus Furcht
vor Ansteckung.
Und an Stelle des vergorenen Passahweines, als heiliges Symbol des
Blutes Christi, nahm die Generalkonferenz ein von Menschen ersonnenes Symbol -
geklärten Süßmost.
Wer fälschte, bzw. veränderte, das Testament, welches
durch das Blut des Sohnes Gottes geheiligt wurde? Eine laodizeische
Gemeinschaft - Offb. 3: 16.
Liebe Brüder, "verwirft
man doch eines Menschen Testament nicht, wenn es bestätigt ist, and tut auch
nichts dazu", Gal. 3: 15.
Auch E.G. White war nicht berechtigt, zu dem Wort der
von Gott berufenen Apostel and Propheten hinzuzusetzen oder davon zu tun!
Was erlaubte sich E.G. White trotzdem? Im
Gemeindehandbuch S. 95, 3. Absatz, heißt es: "Christus nimmt noch immer als unsichtbarer Gast an dem Passahmahl?
teil ... auch der unvergorene Passahwein? steht auf dem Tisch".
E.G. White hatte eine rege Phantasie. Passah- and
Gedächtnismahl haben völlig verschiedene Ursachen. Ersteres siehe 2. Mose 12:
27, and zweitens siehe 1. Kor. 11: 24-25. Zudem endete nach Gottes Ordnung mit
Jesu Tode die alttestementliche Zeit und damit auch das Abendmahl des Passah.
So ist es eine grobe Irreführung, "Christus nimmt noch immer am Passahmahl teil".
Falls aber in vorsätzlicher Verdrehung das
Gedächtnismahl gemeint ist, wird Christus sicher Zorn darüber empfinden, daß
seine Anordnungen mißachtet and die von ihm gebotenen Symbole verfälscht
wurden.
Und daß zum Passahmahl, wie üblich, "unvergorener
Passahwein" auf dem Tisch steht, ist eine offensichtliche Verdrehung
biblischer Tatsachen.
Zum Passah, wie auch zum Gedächtnismahl wurde
vergorener Wein gebraucht. Es blieb Laodizea
vorbehalten, dem Willen Gottes
zuwiderstreben!
Solches erlaubte sich J e s u s nicht, Matth. 3: 15.
Was mußte der Prophet Samuel dem König Saul sagen?
"1. Samuel 15: 22,23". Lies an Stelle von "Opfer and
Brandopfer" Gedächtnismahl. Die Folgen für Laodizea sind schlimmer als für König Saul. Bitte
Offb. 3: 16 lesen!
gez. G. Haensel
Prediger der STA!